Zur Sache: Wie verhindern wir gutes Entscheiden?

Frankfurter Allgemeine Zeitung | In der Kolumne Wie verhindern wir gutes Entscheiden? erhalten Sie Anregungen, was für ein Entscheidertyp Sie sind.

Entscheidungsfreudigkeit zählt zu den am häufigsten genannten Kriterien bei der Auswahl von Führungskräften. Entscheidungen muß jeder treffen. Führungskräfte werden unter anderem genau dafür bezahlt. Nur – entscheiden alleine genügt nicht. Es geht darum, gut zu entscheiden, damit (hoffentlich) “gute” Entscheidungen das Ergebnis sind. Wie kommen wir eigentlich zu unseren Entscheidungen? Es handelt sich um einen Prozeß, der nur bedingt rational ist. Er hängt ab von der Persönlichkeit des Entscheiders, seinen psychischen Mustern, mit denen er in Entscheidungssituationen agiert. Die folgende Typisierung zeigt vier häufig vorkommende Muster, mit denen wir gutes Entscheiden verhindern.

Typ I kann sich schwer entscheiden. Die Betreffenden wirken zögerlich, zaudern, am liebsten würden sie sich gar nicht entscheiden. Sie werden bestimmt von der “Angst, etwas falsch zu machen”. Die vermutete oder reale Gefahr, vor der sich die Betreffenden schützen, ist zum Beispiel die Furcht, vor anderen schlecht dazustehen, “schuld zu sein” und bestraft zu werden. Typ II hat ebenfalls Schwierigkeiten, sich zu entscheiden. Die Betreffenden wirken dabei eher aktiv, fühlen sich getrieben, nichts ist wirklich “richtig”. Es könnte immer noch ein “besserer” Auftrag, ein “besserer” Job kommen. Hintergrund ist hier die “Angst, etwas zu verpassen”.

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Bild von Gino Crescoli auf Pixabay